Fabulous St. Pauli: Das Macherparadies
Selber bauen statt kaufen. So lautet das Motto der Maker-Szene, die auf St. Pauli eine offene Werkstatt betreibt.
Weniger Restmüll im Alltag ist nicht schwer. Man muss es nur tun. Hier 5 Tipps, mit denen du direkt loslegen kannst.
Wenn es darum geht, etwas gegen die Wegwerfgesellschaft zu tun, sehen viele die Hersteller in der Pflicht. Und es stimmt natürlich, dass die Produkte nachhaltiger werden müssen oder besser recycelbar. Aber: Am Ende kann der Wandel nur gemeinsam gelingen und das bedeutet auch, dass jeder heute anfangen sollte, das eigene Leben anders zu gestalten. Das kostet weder viel Mühe, noch Zeit, noch Geld. Hier mal 5 Tipps für den Alltag, die ihr direkt morgen in die Tat umsetzen könnt:
Nur noch mit Mehrweg bechern
Mit der Kampagne KEHR.WIEDER, die den Coffee-to-go beim Mitbringen eines eigenen Bechers vergünstigt, und dem Pfandbechersystem RECUP gibt es in Hamburg zwei tolle Anreize, auf den leidigen Einwegbecher zu verzichten. Dennoch laufen auch heute noch viele Menschen mit den Wegwerfbechern rum. Das liegt auch daran, dass sie sich nicht angewöhnt haben, einen Mehrwegbecher im Alltag dabei zu haben. Unser Rat: Klebt euch einen Notizzettel mit „Mehrweg mitnehmen“ an die Haustür. So vergesst ihr ihn nicht und verbannt eine besonders unnötige Einwegsünde aus eurem Leben.
Take-away ohne Throw-away
Es klingt so naheliegend und trotzdem machen es bisher wenige: Gerichte zum Mitnehmen in Mehrwegbehältern transportieren statt in Einwegplastik. Dabei sind viele Hamburger Restaurants gern bereit zu dieser umweltfreundlichen Alternative. Schnappt euch also zwei ausreichend große Mehrwegbehälter und nehmt diese in Zukunft immer mit, wenn ihr euer Mittagessen holen geht. Ihr könnt euch ja vorstellen, wie viel unnötigen Restmüll ihr so reduzieren könnt.
Biomüll getrennt sammeln
Die getrennte Sammlung von Biomüll kämpft mit dem Vorurteil, sie sei unhygienisch oder verursache schlechte Gerüche. Dabei lässt sich all das ganz leicht vermeiden, mit der Biotüte der Stadtreinigung Hamburg. Sie besteht zu 100 Prozent aus Recyclingpapier und ist in kurzer Zeit abbaubar, sodass sie den Kompostierprozess nicht beeinträchtigt. Damit die organischen Abfälle das Papier nicht direkt durchweichen, ist die Tüte innen wasserabweisend mit Wachs beschichtet. Auf den Recyclinghöfen könnt ihr euch zudem einen kleinen Biomülleimer dazu holen. Der erleichtert das Sammeln zusätzlich.
An dieser Stelle ganz wichtig: Nur organische Abfälle sollten entsorgt werden, keine verzehrbaren Speisen und Lebensmittel. Das Klimakochbuch der Stadtreinigung hilft euch dabei, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Hier eine PDF-Version.
Ehret den E-Schrott
Viele aussortierte Altgeräte landen im Restmüll oder verstauben irgendwo. Dabei stecken sie voller wertvoller Materialien, die sich recyceln lassen. Also nehmt euch eine Stunde Zeit, um all die Geräte zusammenzusuchen, die defekt sind oder nicht mehr genutzt werden. Diese bringt ihr dann am besten zu einem der Recyclinghöfe. Dort werden sie entweder gesammelt und später wiederverwertet, oder sie gehen an das Gebrauchtwarenkaufhaus STILBRUCH, wo sie in der hauseigenen Werkstatt repariert und dann günstig verkauft werden. Wer nicht bis zum Recyclinghof möchte, der kann Kleingeräte auch in einem der zahlreichen E-Schrott-Container entsorgen.
Second-Hand? First Choice!
Apropos STILBRUCH: Im Second-Hand-Laden einzukaufen ist nicht nur ein spannendes Erlebnis, sondern auch ein toller Weg, nachhaltiger zu leben und natürliche Ressourcen zu schonen. Es ist also sehr erfreulich, dass sich solche Läden in Hamburg großer Beliebtheit erfreuen. Wenn ihr euch als auf die Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken begebt, dann schaut doch einmal in einer der STILBRUCH-Filialen vorbei. Es lohnt sich!
Ihr wollt ebenfalls ein Zeichen gegen den Wergwerf-Wahn setzen? Macht mit bei unserem Sauberkeitsabkommen und werden Botschafter mit eigenem Foto!