24. November 2017

Wohin mit dem lieben Herbstlaub?

So schön und farbenfroh Herbstlaub auch ist, irgendwann muss der Rechen ran. Wir klären, was man bei der Entsorgung beachten muss.

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Der Herbst! Die Blätter wechseln ihre Farbe, fallen zu Boden – und bilden dort dank Dauer-Schietwetter nach kurzer Zeit einen glitschigen Film. Straßen und Gehwege verwandeln sich in gefährliche Rutschbahnen. Wenn dann noch der Schnee kommt und die glitschige Blätterschicht verdeckt, ist Ausrutschen vorprogrammiert. Also am besten frühzeitig das Laub zusammenkehren. Aber wann muss man das eigentlich selbst tun und was macht man danach mit dem Blätterhaufen?

Wann muss man selbst den Rechen sprechen lassen?

Um das Laub auf gebührenpflichtigen Gehwegen (hier eine Liste) und ab 2018 auch verstärkt auf öffentlichen Straßen, kümmert sich die Stadtreinigung Hamburg. Alle anderen Gehwege sowie eigene Grundstücke müssen die anliegenden Eigentümer laubfrei halten. Bei Mietwohnungen und Miethäusern kommt es drauf an: Manche Vermieter beauftragen private Reinigungsdienste und verteilen die Kosten auf die Mieter. Andere übertragen die Reinigungspflicht per Vertrag auf die Mieter. Im Zweifel also einfach einen Blick in den Mietvertrag werfen.

Wie geht es nach getaner Rechen-Arbeit weiter?

Habt ihr das Laub zu einem Haufen zusammengekehrt oder (geht schneller und macht einen Riesenspaß) zusammengepustet, gibt es mehrere Möglichkeiten, was ihr damit machen könnt.

Kleiner Haufen? Grüne Biotonne

Einfacher geht’s nicht: Ohnehin eher kleine Blättermengen kann man jederzeit in der grünen Biotonne entsorgen und fertig ist die Laube. Wer noch keine Biotonne hat, der kann sie ganz einfach online bestellen.

Großer Haufen? Eintüten und an die Straße!

Hat man so viel Laub zusammen, dass selbst gestandene Biotonnen zu platzen drohen, sollte man schnell die Recyclinghöfe, eine mobile Problemstoffsammlung oder einen teilnehmenden Drogeriemarkt (z. B. Budni) aufsuchen. Dort gibt es gebührenpflichtige Laubsäcke der Stadtreinigung Hamburg mit satten 100 Litern Fassungsvolumen für nur einen Euro. Einfach alle Blätter hineinpacken, zuknoten, am Abfuhrtag an die Straße stellen und bei der nächsten Laubabholung landet der alte Sack im Sammelfahrzeug und ab geht´s in die Kompostierung. Nutzt auf jeden Fall die gebührenpflichtigen Säcke der Stadtreinigung, denn andere werden nicht mitgenommen. Hier erfahrt ihr, wann bei euch das Laub abgeholt wird.

Selbstabgeber: ab zum Recyclinghof!

Wer mag, kann seinem Laub an jedem der Hamburger Recyclinghöfe selbst eine Abfuhr erteilen. Die Mädels und Jungs in Orange nehmen den ersten Kubikmeter gratis entgegen, danach kostet es einen Euro pro weiteren angefangenen Kubikmeter.

Kompostlaub macht Boden gut und Igel happy

Eifrige Rechenfreaks, die am liebsten alles bis aufs letzte Blatt wegkehren, sollten trotz aller Gründlichkeit an ungefährlichen Stellen ein paar Laubhaufen liegenlassen. Denn die sind der perfekte Kompost und verbessern nachhaltig die Bodenqualität. Noch dazu freuen sich Igel und andere kleine Nutztiere über ein warmes Winterquartier. Daher unsere Bitte: Nicht auf die Haufen springen. Es könnte sich dort jemand eingeigelt haben. Mehr Infos für kleine und große Igelfreunde: http://www.igelkomitee-hamburg.de/