08. April 2019

Hamburg räumt auf: Erneuter Rekord

82.488 Menschen waren bei der großen Stadtputzaktion dabei. Wir erklären, was Greta Thunberg damit zu tun haben könnte.

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Große Freude bei Umweltsenator Jens Kerstan und Prof. Dr. Rüdiger Siechau, dem Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg. Denn nicht nur bei den Teilnehmern verzeichnet Deutschlands größte Stadtputzaktion einen erneuten Rekord. Senator Kerstan zum Erfolg: „Mich freut sehr, dass so viele Hamburgerinnen und Hamburger mitgemacht haben bei der großen Frühjahrsputzaktion. Trotz eines Teilnahmerekords wurde erneut weniger Müll gefunden.“

Prof. Dr. Siechau ergänzt: „Die seit 2018 pro Teilnehmer stark gesunkenen Müllmengen sind ein Beweis dafür, dass das neue Reinigungskonzept "Hamburg – gepflegt und grün" aufgeht. (...) Die große Beteiligung junger Menschen ist ein Beweis dafür, dass gerade Jugendliche bereit sind, sich für eine saubere Umwelt zu engagieren. Ich bin sicher, dass dabei auch der "Greta-Effekt" geholfen hat und dass es sich um eine nachhaltige Bewegung handelt, die auch für viele Erwachsene Vorbild sein könnte.“

 

Die Jugend wird zum Treiber des Wandels

Tatsächlich dürfte Greta Thunbergs Protestaktion „Fridays for Future“ ein Grund für den erneuten Teilnehmerrekord sein: Die dank ihr entstandene Jugendbewegung hat genug vom ewigen Kreislauf aus alarmierenden Medienberichten und den halbherzigen Versprechen aus Politik und Wirtschaft, schon bald alles besser zu machen. Diese Bewegung will nicht mehr reden, sondern raus und etwas verändern.

Dafür gehen die Jugendlichen nicht nur freitags auf die Straße und demonstrieren. Viele von ihnen engagierten sich erstmals tatkräftig auch nachmittags bei Aktionen wie „Hamburg räumt auf“, um ihren Willen zur Tat zu demonstrieren. Man kann nur hoffen, dass diese Bewegung weiter gedeiht, dass immer mehr Menschen allen Alters aktiv werden, bei „Hamburg räumt auf“ mitmachen und wir im nächsten Jahr einen neuen Rekord feiern dürfen.